
Anatomie & Ich
Seit meiner ersten Anatomiestunde vor fast 20 Jahren bin ich vom Aufbau und den Funktionsweisen des menschlichen Körpers fasziniert. Ich liebe die AHA-Momente bei Schülern, Patienten und mir selbst, wenn aus der Theorie Praxis wird und der Transfer aus dem Lehrbuch in den eigenen Körper hinein stattfindet. Der englische Begriff embodied anatomy (verkörperte Anatomie) beschreibt, was ich tue.
Meine Geschichte
Ich bin groß und habe einen langen Rücken. Mein Bindegewebe ist aufgrund meiner körperlichen Konstitution nicht besonders fest und als Kind war ich immer eher „zu dünn“ als „zu dick“. All das sind Faktoren, die unter anderem dazu beigetragen haben, dass ich, sobald ich in die Pubertät kam und schnell gewachsen bin, unter Rückenschmerzen litt. Regelmäßige Besuche beim Physiotherapeuten und Einlagen in meinen Schuhen haben zwar kurzfristig Abhilfe geschafft, so richtig verschwunden sind die Schmerzen allerdings nicht.
Zu Beginn meiner Yogapraxis haben sich vor allem nach dynamischen Stunden mit vielen Sonnengrüßen und Rückbeugen meine Rückenschmerzen häufig verschlimmert. Ich war ein wenig verwundert, weil Yoga doch eigentlich gut gegen Rückenschmerzen helfen sollte. Ich habe lange geforscht, um herauszufinden, was in meinem Fall dazu beiträgt, ob es mir nach einer Yogastunde gut oder mein Rücken schmerzt. Eine große Bereicherung war für mich der Unterricht in der Alexander Technik. Als ich die Prinzipien des „Richtung-Gebens“ und sich „von innen ausrichten“ in meine Yogapraxis übernommen habe, bin ich auch meine Rückenschmerzen los geworden. Wenn ich nun welche habe, sind die Schmerzen oft nur von kurzer Dauer. Ich habe für mich herausgefunden, was mir in einem solchen Moment bekommt, und was nicht.
Während meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin bin ich das erste Mal mit dem Thema Anatomie in Berührung gekommen. Seitdem bin ich von dem Aufbau und den Funktionsweisen unseres Körpers fasziniert. Diese Faszination begleitet mich seit über 20 Jahren auch auf der Yogamatte, sowohl in der eigenen Praxis, als auch den Stunden, die ich unterrichte. Dabei beobachte ich immer wieder, wie unterschiedlich wir doch alle sind. Auch wenn die grundlegenden Prinzipien der Funktionsweise die gleichen sind, ist jeder Körper und die Reaktionen auf seine Umwelt einzigartig. Herauszufinden, was der eigene Körper braucht, kann ein langer, aber doch lohnenswerter Weg sein.
Egal auf welchem Hintergrund die verschiedenen Ansichten und Lehren beruhen, die sich mit der Erhaltung von Gesundheit beschäftigen, letztendlich vereint sich doch alles und uns.
Kleine Veränderung in der körperlichen Ausrichtung ermöglichen es uns, mit weniger Spannung durch Leben zu gehen und können ein tieferes Verständnis der Asanas auf einer sehr viel feineren Ebene erfahrbar machen. Außerdem finde ich Muskeln schön – damit meine ich nicht den aufgepumpten Körper eines Bodybuilders (definitiv Geschmackssache), sondern die anatomischen Abbildungen in den Lehrbüchern.
Im Zusammenhang mit der Yogapraxis ist es sinnvoll, die grundlegenden Funktionsweisen des Körpers zu kennen. Grundlegende anatomische Kenntnisse ermöglichen es, individuell auf die Schüler eingehen zu können und sie vor Verletzungen durch die eigene Yogapraxis zu bewahren. Der Körper ist ein sehr robustes und gleichzeitig filigranes Wesen, dass in der korrekten Ausrichtung zu Höchstleistungen in der Lage ist, der aber auch sehr anfällig für Verletzungen und Schäden sein kann.
Ich freue darauf, meine Faszination mit euch zu teilen!
Seit meiner ersten Anatomiestunde vor über 20 Jahren bin ich vom Aufbau und den Funktionsweisen des menschlichen Körpers fasziniert. Ich liebe die AHA-Momente bei Schülern, Patienten und mir selbst, wenn aus der Theorie Praxis wird und der Transfer aus dem Lehrbuch in den eigenen Körper hinein stattfindet.
In meiner Arbeit sehe ich mich als eine Art Übersetzerin, wenn es darum geht, die Signale und Botschaften des Körpers zu verstehen. Der Körper ist verdammt schlau und weiß zu jedem Zeitpunkt, was er braucht!
Und was gibt es Schöneres, als sich im eigenen Körper zu Hause zu fühlen?
„Wenn sich der Mensch mit sich verbindet, ist er der eigenen Gesundheit näher, als wenn er sein Leiden einem anderen vorträgt, damit dieser für seine Gesundheit sorgt.“ - Sara Steden
seit 2009
Heilpraktikerin
in eigener Praxis, regelmäßige Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Ostheopathie,
Meditation und Yoga sowie dem Studium der Körperpsychotherapie
seit 2023
Re-Align Practitioner Training, Somatische Körperabrbeit und Traumaintergration
Mitglied der Somatic school of wizardry by Katja Markelova
seit 2016
Assistenz Path of tantra by Laura Carrotti
Her workshops are designed to help us understand the conditionings that cause us to repeat unhappy patterns in every aspect of our lives.
2020 bis 2024
Ergotherapeutin
KVB Königstein, Klinik für orthopädische und kardiologische Rehabilitation
BGU Duisburg, Unfallklinik
2018 bis 2020
freie Mitarbeiterin bei KenHub, Review medizinischer Inhalte
2011
Fortbildung Medi-Tape® Schmerztherapie
Dr. Sielmann
2007-2009
Staatliche Anerkennung als Heilpraktikerin
Naturopath Heilpraktikerschule, Darmstadt

